Matt des Monats

Eine Italienische Partie mit einer dramatischen Wendung.

«Die folgende Partie besticht durch ihren überraschenden Schluss. In einer scharfen Variante der Italienischen Partie opfert Weiss einen Bauern und greift aufgrund des Entwicklungsvorsprungs forsch an. Schwarz verteidigt sich geschickt und behält den Mehrbauern. Fast scheint es, als ob es Schwar gelungen ist, den weissen Ansturm abzuwehren. In dieser entscheidenden Stellung unterläuft Schwarz ein verhängnisvoller Fehlgriff, den Weiss sofort mit einem verblüffenden Zug zum Gewinn nutzt, indem er in der kompakten schwarzen Rochadestellung eine Schwachstelle aufdeckt.

Es ist kaum zu glauben, dass der naheliegende letzte Zug von Schwarz zwangsläufig zum Verlust führt. Statt dessen hätte 13. ... Le6 die Stellung gehalten. Doch Weiss nützt diesen Fehler sofort aus. Er erkennt die Schwächen in der schwarzen Königsstellung und leitet mit einem Glanzzug einen erfolgreichen Mattangriff ein, der zwar typisch, aber keinesfalls leicht zu sehen ist.»

Günter Lossa, Matt dem König - aber wie?
©1987 Franckh'sche Verlagshandlung, W. Keller & Co., Stuttgart.
Veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung der Franckh- Kosmos Verlags-GmbH & Co KG.

Zurück

Kommentare

Kommentar von Hunkeler Karl |

die Beweglichkeit der Springer und die Fesselkunst des Läufers erzwingen die Entscheidung!

Einen Kommentar schreiben

Bitte rechnen Sie 1 plus 4.