Team-Cup Archiv

Team-Cup 2019/2020

Team-Cup 2019/2020

Das Team-Cup Bulletin auf der Seite des Schweizer Schachbundes

Die Elo-Zahlen beziehen sich auf die jeweils aktuelle Führungsliste, nicht auf die FL6 des Vorjahres, die für die Team-Cup Qualifikation ausschlaggebend ist.

Vergangene Team-Cup Jahre im Team-Cup Archiv

Teams

Réti Haruurara

Christian Suter
E-Mail

Réti Acatenago

Edmund Hofstetter
E-Mail

Team-Cup Final

SORAB Basel 2159 2.5:1.5 Réti Acatenago 2159
Vadim Milov 2652 ½:½ Sebastian Bogner 2557
Daniel Matovic 2024 1:0 Hallgerdur Thorsteinsdottir 2017
Frank Weidt 1960 1:0 Gilda Thode 2023
Milorad Novosel 2000 0:1 Andreas Kreienbühl 2039

Réti Acatenago (v.l.n.r. Andreas, Halla, David, Gilda, Sebastian, Edmund)

Edmund berichtet:

Am Sonntag, den 28. November 2021 ist eine gewaltig motivierte, vollständige Réti-Team-Cup-Mannschaft (alle sechs!) von SORAB in Basel sehr herzlich empfangen worden. Die Gastfreundschaft des Balkans ist ja legendär, doch was die Präsidentin Dinka Milosavljevic und ihre Helferin aus der Küche heraus in die heimelige Stube des Klublokals am Steinengraben 79 brachten, war überwältigend: lauter serbische Spezialitäten. Auch das Empfangskomitee des SSB glänzte: Der neue Zentralpräsident André Vögtlin liess es sich nicht nehmen, eine Begrüssungsansprache zu halten, in der er u.a. auf das Jahr 1963 zurückblickte, als in Basel der TC begann. Ihn begleitete Dr. Urs Hirt, Leiter Ressort Informatik und Kommunikation, bewaffnet mit einer Fotokamera. Und die Turnierleiterin Prabitha Urwyler stellte schon mal alle grösseren und kleineren Pokale auf und lud uns gleich zur Fotosession. Als Schiedsrichter amtete Alex Lipecki, der auch für die Übertragung der Partien ins Internet besorgt war. Alles war bestens vorbereitet.
Kurz nach dem Start patzte Matovic mit Weiss gegen Thorsteinsdottir am 2. Brett: Er liess sich den Lg5 via Springergabel abtauschen. Schon nach etwa einer Stunde gewann am 4. Brett Kreienbühl mit Schwarz eine Figur. Novosel konterte mit Angriff, wurde aber ein zweites Mal durch präzise Gegenschläge überwunden und schliesslich mattgesetzt. Am ersten Brett tobte ein erbitterter Kampf um Initiative. Nachdem GM Bogner mit Weiss sämtliche Versuche seines Widersachers neutralisierte, führte GM Milov kurz vor Zeitkontrolle das Remis durch Zugwiederholung herbei.
Nun hätte an sich das Remis an Brett 2 und 3 zum Sieg gereicht. Doch es gelang mir nicht, dies den Spielern zu übermitteln, so sehr waren sie in ihre Partien vertieft. Und so kam es, dass Halla, die in ihrer souverän geführten Partie nie gefährdet war, ins Endspiel abwickelte, im Damenendspiel das Dauerschach vor sich hatte (45. De3+), aber plötzlich glaubte, gewinnen zu müssen (weil Gilda bedrängt stand), aber dann im Bauernendspiel mit 49. - Kd6 oder Ke6 das Remis verpasste. Und Gilda dachte, sie müsse gewinnen, da sie nicht über die anderen Partien informiert war. Dazu muss man wissen, dass sie es liebt, ihre gesamten Zeitreserven aufzubrauchen, um dann im 30-Sekunden-Takt ihre überraschenden und trotzdem sehr findigen Züge auszupacken. Auch hier lag ein Remis drin (37. Te1; 42. Txd3), was sie durchaus sah, doch auch sie scheiterte am Versuch zu gewinnen.
Am Ende stand es 2,5 zu 1,5 für SORAB, denen wir mit einem Cüpli in der Hand zum Sieg gratulieren durften. Ein feines Essen im zürcherischen Zeughauskeller half uns, den denkwürdigen Tag einigermassen getröstet ausklingen zu lassen. - Ich bedanke mich bei meinen tapferen Spielern für ihre grossen Anstrengungen im Dienste das ASK Réti und die schöne gemeinsame Zeit.
 
Die Partien des Finals können auf swisschess.ch nachgespielt werden.
 
 
 
Halbfinal
Réti Acatenago 2114 2.5:1.5 Geneva Juniors 1850
David Martins 2401 ½:½ Deyan Samuil Kostov 2031
Andreas Kreienbühl 2036 0:1 Kyrill Kostov 1820
Hallgerdur Thorsteinsdottir 1995 1:0 Tiziano Frei 1820
Gilda Thode 2022 1:0 Samuel Detraz 1729
Viertelfinal
SORAB 2144 3:1 Réti Haruurara 2006
Vadim Milov 2646 1:0 Jonas Wyss 2287
Milorad Novosel 2004 1:0 Fabian Lang 1972
Frank Weidt 1998 1:0 Christian Suter 1867
Predrag Miletic 1928 0:1 Martin Fuchsberger 1897

Nach dem frühen Hoffnungsschimmer von Martins Partie, der einen fulminanten Wiedereinstieg ins Turnierschach feiern durfte, schlug am Ende der Elo-Vorteil unserer Gegner durch: Fabian, Christian und Jonas hatten alle interessante und durchaus Remis-taugliche Stellungen auf dem Brett, konnten diese aber am Ende leider nicht halten. Ein kleines Trostpflaster: unser Schwester-Team Réti Acatenago hat den Halbfinaleinzug geschafft :)

Christian
Holzhacker Ostschweiz 2045 2:2 Réti Acatenago 2119
Noah Fecker 2306 ½:½ David Pires Tavares Martins 2401
Uros Nisavic 2067 ½:½ Gilda Thode 2022
Thomas Schoch 1993 0:1 Andreas Kreienbühl 2036
Marcel Schneider 1812 1:0 Edmund Hofstetter 2016
Achtelfinal
Réti Haruurara 1989 2:2 Aquile di Lugano 2030
Jonas Wyss 2287 1:0 Boris Chatalbashev 2530
Fabian Lang 1972 1:0 Luca Rossini 1897
Christian Suter 1867 0:1 David Camponovo 1849
Kurt Juchli 1829 0:1 Silvano Rossi 1844

Während Lorenz und Roman nicht-schachliche Feste feierten (Happy Birthday, Rou!), durften wir im Piazzetta auf den Viertelfinaleinzug anstossen: Jonas holte gegen GM Chatalbashev den ersten Punkt - grandios! Meine Partie war ein Auf- und Ab, aber mein Turm-Dame Endspiel in Zeitnot war eine Katastrophe - Ausgleich. Fabian spielte sein Bauernendspiel mit Springer und Dame gegen Dame famos zu Ende - 2:1! Und Kurt verlor in spannender Mehrfiguren-gegen-Freibauern-Konstellation etwas den Faden und dann auch etwas viel Zeit. 2:2 - Sieg dank erstem Brett!

Christian
Réti Acatenago 2114 3.5:0.5 Olten 1946
David Pires Tavares Martins 2401 ½:½ Robin Angst 2178
Hallgerdur Thorsteinsdottir 1995 1:0 Suvirr Malli 1814
Andreas Kreienbühl 2036 1:0 Stephan Büttiker 1895
Gilda Thode 2022 1:0 Adrian Lips 1896
Sechzehntelfinals
Chessflyers 1 1977 1.5:2.5 Réti Haruurara 2013
Stefan Zollinger 2192 ½:½ Lorenz Wüthrich 2180
Arnold Fuchs 1964 0:1 Roman Schnelli 2007
Ciril Trcek 1812 0:1 Fabian Lang 1959
Beat Tscharner 1938 1:0 Jon Florin 1905

Roman und Fabian waren die Matchwinner in diesem Sechzehntelfinal gegen die erste Mannschaft der Chessflyers: Roman sackte im Mittelspiel die Qualität ein, Fabian zauberte eine spannende Turminvasion auf's Brett und konnte seine positionell überlegene Stellung in den letzten Minuten der 40-zügigen Bedenkzeit zum Materialgewinn ummünzen. Wir freuen uns auf die nächste Runde am 15. November.

Christian
Gonzen Stürmer 1855 1.5:2.5 Réti Acatenago 2119
Sven Bartholet 1999 ½:½ David Pires Tavares Martins 2400
Singh Mahajan Kiranpal - 1:0 Edmund Hofstetter 2027
Andreas Paul Klauser 1852 0:1 Andreas Kreienbühl 2036
Muzafer Memedi 1714 0:1 Gilda Thode 2014
1. Runde
Réti Haruurara 1978 3.5:0.5 Chessflyers 2 1833
Lorenz Wüthrich 2180 1:0 Hansuli Remensberger 2081
Jon Florin 1905 ½:½ Jürg-Peter Baumann 1762
Roman Schnelli 2007 1:0 Beat Benninger 1690
Kurt Juchli 1818 1:0 Heinz Iseli 1799

Kurt feiert seinen Team-Cup Einstieg mit einem Sieg, und auch die Team-Cup Veteranen Lori, Roman und Jon steuern das Ihrige zum 1. Rundensieg gegen die Chessflyers bei. Besonders schön anzusehen: Loris frühes Figuren-"Opfer" für zwei Bauern, inklusive gedecktem Freibauern. Eine tolle Rückkehr ins Turnierschach nach dem Lockdown!

Christian
Réti Acatenago 2108 3.5:0.5 EloShop Ticino 2002
David Pires Tavares Martins 2400 1:0 Gabriele Botta 2365
Hallgerdur Thorsteinsdottir 1981 1:0 Adriano Käppeli 2048
Andreas Kreienbühl 2036 ½:½ Matteo Ferrari 1816
Gilda Thode 2014 1:0 Davide Zani 1777
Team-Cup 2018/2019

Team-Cup 2018/2019

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Vergangene Team-Cup Jahre im Team-Cup Archiv

Teams

Réti Young Guns

Christian Suter
E-Mail

Réti Old Hands

Edmund Hofstetter
E-Mail

Viertelfinal
Réti Young Guns 2055 1.5:2.5 Aquile Lugano 2100
David Martins 2405 ½:½ Boris Chatalbashev 2529
Fabian Lang 1993 ½:½ Massimo Maffioli 2033
Gilda Thode 1929 ½:½ David Saesseli 1945
Christian Suter 1891 0:1 David Camponovo 1894

Ich stand aus der Eröffnung heraus schlecht und mein Gegner verwertete den gewonnen Vorteil konsequent. Gilda stand besser, musste aber durch eine forcierte Zugwiederholung ins Remis einwilligen. Fabian sah keinen Gewinnweg und akzeptierte ebenfalls ein Remisangebot. David hatte indes ein Turmendspiel mit einem Bauern weniger zu bestreiten - sein Gegner, Grossmeister Boris Chatalbashev, sinnierte noch einen Augenblick nach, ob er auf Gewinn spielen sollte, gab sich schliesslich auch mit Unentschieden zufrieden. Gratulation an Aquile und herzlichen Dank an alle "Young Guns" für ihren Einsatz!

Christian
Réti Old Hands 2129 1:3 Schweizer Schachsenioren 2041
Mihajlo Stojanovic 2528 ½:½ Matthias Rüfenacht 2312
Peter Walpen 2071 ½:½ Andreas Scheidegger 2035
Edmund Hofstetter 1959 0:1 Kurt Baumann 1926
Linus Capraro 1956 0:1 Franz Meier 1892

Nachdem sich IM Matthias Rüfenacht und GM Mihajlo Stojanovic friedlich trennten und Linus Capraro mit Weiss gegen Franz Meier am letzten Brett plötzlich den Faden verlor, zeichnete es sich nach 3 Stunden ab, dass die Partie am dritten Brett den Ausgang des Wettkampfs entscheiden würde, zumal Peter Walpen mit Andreas Scheidegger einen gefährlichen Gegner vorgesetzt bekam. Peter erzielte mit Weiss eine aktive Stellung, überstand in Zeitnot das Sperrfeuer seines Gegners, konnte aber im Endspiel nichts herausholen. Kurt Baumann war glänzend vorbereitet und spielte seine Abtauschvariante schnell. Mein Bemühen mit Schwarz, die Stellung mit 4 Türmen und 2 ungleichfarbigen Läufern offen zu halten, wurde schlecht belohnt. Unsere Gegner, vorbildlich betreut durch ML Toni Brugger und Schlachtenbummler Jo Germann, haben wirklich gut gespielt und verdient gewonnen.

Edmund
Achtelfinal
Chessflyers 2034 2:2 Réti Young Guns 2055
Stefan Zollinger 2161 0:1 David Martins 2405
Hansuli Remensberger 2007 1:0 Fabian Lang 1993
Arnold Fuchs 1956 0:1 Gilda Thode 1929
Hermann Singeisen 2010 1:0 Christian Suter 1891

Der Réti Young Guns Klassiker: Sieg dank Sieg am ersten Brett! Christian - klassisch - schoss einen Bock, Gilda - klassisch - gewann fesch trotz Zeitnot. Fabian stand lange Zeit gut, griff aber im Bauernendspiel fehl. Und unser neuestes Mitglied - David Martins - fand einen tollen Einstand im Klub: Mit einem schönen Läuferopfer zur rechten Zeit am rechten Ort führte er die Mannschaft zum Sieg. Begeisterung bei den Fans - oder besser gesagt dem Fan, denn Jon reiste ebenfalls mit uns mit!

Christian
Winterthur SG 2007 2:2 Réti Old Hands 2123
Thomas Henrichs 2502 0:1 Mihajlo Stojanovic 2528
Reto Zaugg 1743 0:1 Thomas Allard 2049
Alfred Pfleger 1876 1:0 Linus Capraro 1956
Philipp Jenny 1905 1:0 Edmund Hofstetter 1959

Nach 30 Minuten stand es bereits 1:0 für Réti, da Winterthurers Brett 1 nicht erschien. Nach einer Stunde brannte es am 4. Brett, wo Schwarz zuerst ausglich, dann aber zu viel wollte und vom Junior glänzend widerlegt wurde. Gegen Ende der ersten Zeitkontrolle kam Zaugg in Zeitnot und erlag dem flotten Angriff des Franzosen. Ganz am Ende versuchte Capraro, der die Eröffnung mit Weiss nach aller Regel der Kunst behandelte und auch den Angriff von Schwarz parierte, in Zeitnot des Gegners, den Gewinn zu forcieren, strauchelte aber selber.

Edmund
2. Runde
Réti Young Guns 1996 2:2 Nimkinger 2023
Matthias Gantner 2283 1:0 Lars Bäumer 2225
Fabian Lang 1993 1:0 Markus Germann 2035
Christian Suter 1891 0:1 Michael Bütler 1940
David Schmutz 1815 0:1 Jean-Marc Bosch 1890

Knappe Kiste gegen die Nimkinger! Christian und David mussten zuerst die Segel streichen, doch kurz danach erzielte Fabian den Anschlusstreffer ... man durfte wieder hoffen! Dann das "Golden Goal": Matthias opferte in guter Stellung einen Bauern für eine gefährliche Linie und zwang seinen Gegner kurz danach zur Aufgabe. Und als Tüpfelchen auf dem i gewann anschliessend noch die Schweiz gegen Brasilien mit 1:1!

Christian
Réti Old Hands 2043 3.5:0.5 Zürich Letzi 2019
Jonas Wyss 2208 ½:½ Markus Alexander Kauch 2243
Thomas Allard 2049 1:0 Ian Cary 2021
Edmund Hofstetter 1959 1:0 Shardul Paricharak 1994
Linus Capraro 1956 1:0 Thomas Schmid 1818

Réti Old Hands schlägt Letzi mit 3½:½ dank grosser Fairness seitens Letzi, weil Linus mit grosser Verspätung eintraf.
Nachdem Letzi in der ersten Runde seinerseits die gegnerische Mannschaft mit 3½:½ wegputzte, konnte sich dieses Team noch einmal verstärken und trat nun auch an Brett 3 und 4 mit Routiniers an.
So entschied sich der Wettkampf erst in der 4. Stunde: Linus Capraro (mit Weiss) überwand mit erzwungenermassen zügigem Spiel seinen deutschen Gegner zuerst im Zentrum und dann im Königsangriff. Thomas Allard (mit Weiss) hatte gegen ein Figurenopfer für 2 Bauern am Königsflügel hart zu kämpfen, ehe er unter grossem Zeitaufwand den Engländer letztlich niederringen konnte. Mein Gegner spielte mit Weiss sehr sicher und schnell und setzte von Beginn an auf Initiative. Mir blieb nichts anderes übrig, als ihn nach konsequentem Abtauschen im reinen Bauernendspiel zu präzisem Spiel zu zwingen, wo er dann im 36. Zug fehlgriff. Beim Stande von 3:0 einigten sich die Spieler am ersten Brett auf Remis, in einer Partie, in der Jonas (mit Schwarz) von seiner guten Vorbereitung profitieren konnte.

Edmund

Einige Inhalte im Team-Cup Archiv 2011-2017 stammen von unserer alten Website und können Formatierungsfehler enthalten. Wir bitten um Verständnis.

 

Schachbund Team-Cup Seite

Spiellokal: Altersheim Kluspark, Asylstr. 130, 8032 Zürich 

Mannschaftsleiter Réti Old Hands: Edmund Hofstetter

Mannschaftsleiter Réti Young Guns: Christian Suter

Halbfinal

 

 

Fernschachvereinigung 2114 2.5:1.5 Réti Young Guns 2065
Matthias Rüfenacht 2313 ½:½ Francesco Antognini 2309
Kurt Blattner 2050 0:1 Vincent Lou 2089
Oliver Killer 2045 1:0 Gilda Thode 1979
René Deubelbeiss 2047 1:0 Anton Künzi 1884

 

Gegen die gut aufgestellte Fernschachvereinigung wäre beinahe der Finaleinzug gelungen: Francesco und Vincent legten an den ersten Brettern mit 1.5 Punkten vor und Gilda und Anton hatten aussichtsreiche Stellungen, mussten sich aber leider am Ende ihren starken Gegnern geschlagen geben. Ein herzliches Dankeschön an die Mannschaft für ihren Einsatz: Francesco und Sharif am ersten Brett, den Young Guns Anton, Gilda und Vincent (Punktegarant mit 3/3!!), und nicht-mehr-ganz-so-Young Gun Jon!

 

- Christian

 

Team-Cup Halbfinal 2017: Vorne Links unser Punktegarant Vincent (3/3!), rechts Gilda und Anton (Bild: Ruth Huber)

 

Viertelfinal

 

Olten 2 1989 1.5:2.5 Réti Young Guns 2030
Björn Holzhauer 2232 ½:½ Francesco Antognini 2309
Stephan Büttiker 1981 0:1 Vincent Lou 2089
Walter Stegmaier 1865 0:1 Anton Künzi 1884
Adrian Lips 1878 1:0 Christian Suter 1837

 

Nachdem die Young Guns Vincent und Anton erneut souverän 2:0 vorgelegt hatten und Christian bereits klar auf Verlust stand, war es Francesco, der die Mannschaft in den Halbfinal beförderte: In einem Doppelturmendspiel mit Bauernminus fand er ein rettendes Dauerschachmotiv und sicherte uns den Sieg mit einem Unentschieden am ersten Brett. Die Young Guns sind im Halbfinal!

 

- Christian

 

 

Achtelfinal

 

Réti Young Guns 2018 3:1 Aquile Lugano 2067
Francesco Antognini 2306 1:0 Fabrizio Patuzzo 2345
Vincent Lou 2055 1:0 David Saesseli 1964
Anton Künzi 1868 1:0 David Camponovo 1923
Christian Suter 1841 0:1 Massimo Maffioli 2037

 

Nachdem unsere "Young Guns" Vincent und Anton schon früh erfolgreich punkten konnten, lag es an Francesco und Christian, den Sack zu zumachen. Francescos Dame drohte mit Dauerschach und Unentschieden; sein Gegner war angesichts des Teamresultats gezwungen, die Infiltration der Dame zu verhindern und nahm eine zusehends schlechtere Stellung in Kauf. Derweil unterlief Christian kurz vor erreichen des 40. Zuges ein Lapsus und er verlor einen Bauern - von wegen "all rook endings are drawn"! Massimo marschierte seinen Mehrbauern gekonnt Richtung Dame, aber glücklicherweise hatte Francesco es inzwischen geschafft, den vollen Punkt einzuheimsen. Wir freuen uns auf den Viertelfinal!

 

- Christian

 

 

2. Runde

SG Zinkis 1856 0.5:3.5 Réti Young Guns 1957
Benito Rusconi 1987 ½:½ Sharif Mansoor 2050
Michael Nyffenegger 2040 0:1 Gilda Thode 2005
Dimitri Kindle 1707 0:1 Anton Künzi 1846
Raphael Perrin 1688 0:1 Jon Florin 1926

 

Gegen die sympathische junge Truppe aus St. Gallen konnten wir uns am Ende zwar klar durchsetzen, der Partienverlauf war indes nicht ganz so eindeutig, wie das Schlussresultat vermuten lässt. Sharif hatte letzte Nacht nur 1½ Schlaf gekriegt, dennoch spielte er konzentriert und konnte als erster mit gutem Gewissen das Remisangebot seines Gegners annehmen. Anton konnte früh einen Bauern gewinnen, aber bei Jon sah es zunächst nicht ungefährlich für Schwarz aus: Weiss hatte verbundene Freibauern auf der a- und b-Linie und das Läuferpaar. Doch Jon konnte nach einem Läufertausch die kritischen Felder blockieren und sich einen Vorteil erspielen. Gilda spielte solide und gönnte sich zwischendurch die eine oder andere Zigarette auf dem schönen Balkon des Caritas-Spiellokals; mit etwas wenig Zeit auf der Uhr patzte ihr Gegner dann aber ordentlich: Dame eingesperrt und Aufgabe. Inzwischen hatte Anton ein Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern erreicht, allerdings waren seine drei Bauern schön beieinander und hatten freie Bahn, während die Bauern des Gegners harmlos auf ihren Feldern verweilen mussten. Nun freuen wir uns auf die nächste Runde nach der Sommerpause!

- Christian

 


Trotz wenig Schlaf: Sharif bereit zum Analysieren auf dem Zug zurück nach Zürich

 

 

Sch. Fernschachvereinigung 2009 3:1 Réti Old Hands 2062
Gregor Haag 2241 1:0 Michael Hofmann 2314
René Deubelbeiss 2016 1:0 Edmund Hofstetter 1967
Oliver Killer 2011 1:0 Fabian Lang 2028
Roger Mayer 1769 0:1 Linus Capraro 1939

 

In einer liebevoll eingerichteten Barracke, dem Schachpavillion in Oftringen, sind bei strahlendem Wetter 4 motivierte Rétianer an allen Brettern auf erstaunlich starke Gegnerschaft gestossen. Unsere Devise - vorne remisieren, hinten punkten - ging nicht auf. Edmund (Schwarz) gab in einer englischen Partie einen Bauern im Glauben, er sei vergiftet. Dank einer List blieb es aber beim Minusbauern, der im Endspiel endschied. Linus (Schwarz) liess seinen Gegner im Damengambit auflaufen und siegte im Konter. Fabian (Weiss) stand in einem geschlossenen Franzosen sehr aussichtsreich, tauschte dann aber zwecks Bauerngewinn seinen weissfeldrigen Fianchettoläufer und verlor die Kontrolle über die Diagonale a8-h1. Michael stand in seiner d4/Lf4-Partie positionell lange Zeit besser, bis eine Abwicklung einen Bauern kostete. Das Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern und je 1 Turm mit 4 gegen 3 Bauern am Königsflügel konnte er trotz langem Widerstand wegen dem vorgezogenen f-Bauern nicht halten.  - Wir trösteten uns mit einem feinen Znacht im Hotel Zofingen.

 

- Edmund

 

 

 

 

 

 

 

Schachbund Team-Cup Seite

Spiellokal: Altersheim Kluspark, Asylstr. 130, 8032 Zürich 

Mannschaftsleiter Réti Blitzmob 1: Roman Schnelli

Mannschaftsleiter Réti Blitzmob 2: Christian Suter

Final

Réti Blitzmob 2 2032 2.5:3.5 Solothurn Krumm Turm 2075
Francesco Antognini 2306 1:0 Ali Habibi 2236
Vincent Lou 1988 ½:½ Peter Thomi 2026
Lluis Uso i Cubertorer 1872 0:1 Nikolai Post 2031
Adrian Siegel 1961 0:1 Anton Meier 2006

 

Wir konnten die tolle Blitzmob 2-Teamcup Saison 2016/2017 leider nicht mit einem Finalsieg krönen -- für einmal setzte sich die Elo-Überlegenheit unserer Gegner durch. Vincent, Lluis und Adrian spielten beherzt auf Angriff, und versuchten auch dann noch Widerstand zu leisten, als die Situation auf ihren Brettern bereits düster aussah. Nach fast 6 Stunden Spielzeit lagen wir 0:2 zurück und Vincent hatte ein Endspiel mit einer Figur weniger. Im Einverständnis mit dem Mannschaftsleiter akzeptierte er deshalb das Remis-Angebot seines Gegners und wir gratulierten Solothurn zum Team-Cup Sieg! Doch ein Wehrmutstropfen blieb uns vergönnt: Francesco hatte einen Bauern erobert und führte die Partie gekonnt zum Ehrenpunkt für die Mannschaft. Francesco beendete damit seinen Einsatz für Blitzmob 2 mit beeindruckenden 4 Punkten aus 4 Spielen. Ich danke allen Spielern -- Adrian, Francesco, Jon, Lluis, Sharif und Vincent --  herzlich für ihren Einsatz und freue mich jetzt schon auf die Team-Cup Saison 2017/18!

- Christian 

 

 

V.l.n.r.: Lluis, Jon (als Zuschauer dabei), Adrian, Christian (non-playing captain), Vincent, Francesco

 

Durften am Ende noch die Trophäen für den 2. Rang entgegennehmen: Francesco, Christian, Vincent, Jon, Lluis, Sharif

 

Halbfinal

Fribourg-Sarine 2062 2:2 Réti Blitzmob 2 2017
Sylvain Julmy 2165 0:1 Francesco Antognini 2297
Joseph Edoecs 2056 0:1 Vincent Lou 1956
Achim Schneuwly 2029 1:0 Jon Florin 1938
Bernard Deschenaux 1999 1:0 Lluis Uso i Cubertorer 1875

 

"Ein schweres Los (mit dem Gegner aus Fribourg) und bereits ein 0-2 Rückstand. Vincent und Francesco spielen noch." lautete der Zwischenbericht, den ich heute nach Ende meiner Partie an Christian Suter, den zu Hause gebliebenen Mannschaftsleiter, senden konnte bzw. musste. Doch die beiden verbliebenen Spieler unserer Mannschaft spielten heldenhaft: Nach den Ergebnissen von Lluis und mir an den hintern Brettern war klar, wie die Ergebnisse vorne lauten müssten, um die Begegnung doch noch zu gewinnen. Sämtliche Remisgebote (und diese kamen natürlich bei diesem Spielstand) wurden sofort ausgeschlagen. Vincent sammelte gegen einen nominell stärkeren Gegner einzelne Bauern, einer nach dem andern, bis er das Übergewicht von vier Bauern nur noch nach vorne schieben musste. Nach einer präzisen Arbeit von etwa vier Stunden Dauer verkürzte er auf 1-2. Francesco am Nachbarbrett spielte lange in einer ziemlich ausgeglichenen, aber komplizierten Stellung und beschäftigte sich mit der Frage, wie er in dieser Stellung denn noch auf Gewinn spielen sollte. Nun, er versuchte es und die Ausdauer wurde nach fast sechs Stunden Spielzeit und 78 Zügen mit einem sehenswerten Eindrigen der beiden Türme in die gegnerische Stellung belohnt. Ein spezieller Dank geht an unsere beiden Schwerarbeiter an den ersten zwei Brettern sowie auch an die Gegner aus Fribourg für vier spannende und faire Partien. Und wir freuen uns natürlich alle aufs Finale im Januar des nächsten Jahres.

- Jon 

 

Viertelfinal

Birseck Nemet 1955 0.5:3.5 Réti Blitzmob 2 1913
Andrew Lumsdon 2019 0:1 Sharif Mansoor 2057
Daniel Reist 2047 0:1 Jon Florin 1938
Ruth Bohrer 1916 ½:½ Christian Suter 1782
Hanspeter Marti 1836 0:1 Lluis Uso i Cubertorer 1875

 

Der Mannschaftsleiter vermasselt die Bilanz! Nach dem 4:0 gegen Aquile und dem 4:0ff gegen Schötz war es Captain Christian, der die perfekte Blitzmob 2 Bilanz mit seinem Remis zunichte machte. Aber angesichts des Sieges mag man diesen Makel verzeihen. Sharif, Jon und Lluis -- offenbar keineswegs schachmüde, obschon alle am Vortag SGM gespielt hatten -- spielten uns mit viel taktischem Geschick in den Halbfinal, der am 4. Dezember stattfinden wird!

- Christian 

 

Achtelfinal

Blitzmob I 1983 1½:2½ Olten 1 2019
Lorenz Wüthrich
2136 0:1 Bjoren Holzhauer 2245
Stefan Berger 1979 ½:½ Denis Dutoit 1966
Edmund Hofstetter
1992 ½:½
Adrian Kamber
1948
Werner Tarnutzer 1823 ½:½ David Monnerat
1917

 

Bericht folgt.

- Mannschaftsleiter 

 

2. Runde

Aquili Lugano 2148 0:4 Réti Blitzmob II 1939
Boris Chatalbashev
2551 0:1 Francesco Antognini
2269
Massimo Maffioli
2078 0:1 Jon Florin
1882
Wladyslaw Ivancev
2004 0:1 Lluis Uso i Cubertorer
1824
David Camponovo
1958 0:1 Christian Suter
1779

 

Als Underdogs angereist und dann das: Ein glatter zu-Null Sieg in Lugano! Kurios war nicht nur der Ausgang angesichts der Elo-Differenzen, der zuerst dank Lluis, dann dank Jon und schliesslich dank Francesco (Sieg gegen GM Chatalbashev!!) möglich wurde, sondern auch meine eigene Partie, wo mein Gegner sich dazu entschloss, das Endspiel König gegen König und drei Bauern noch eine halbe Stunde bis zum Ablaufen seiner Uhr weiterzuspielen... an dieser Stelle herzlichen Dank an meine Teamkameraden für ihren Einsatz und dass sie netterweise bis zum Ende gewartet haben, so dass wir gemeinsam die lange aber beschwingte Rückreise nach Zürich antreten konnten!

- Christian 

 

2. Runde

Pestallozi Lugano 1850 1:3 Réti Blitzmob I 1843
Budakoviv Dragan 1898 0:1 Gilda Thode
1996
Bianchi Simone 1876 0:1 Edmund Hofstetter
1985
Grigioni Giulioni 1823 0:1 Hannah Minas
1784
Latka Anton 1803 1:0 Josias Müller
1606

 

Wir sind um 9:06 Uhr komplett am Zürich HB gewesen, obwohl wir uns auf 9:00 Uhr verabredet haben. Wir sind um 9:09 Uhr von Zürich HB mit der 2. Mannschaft abgefahren und kamen um 11.50 Uhr in Lugano an. Am Anfang war das Wetter wie immer bewölkt, also schlecht, nachdem wir vom Gotthardtunnel vorbei sind, hat sich das Wetter um 180° gedreht und es war sonnig. Auf der Zugfahrt habe ich Music gehört und nebenbei etwas Schach gespielt und mich mental vorbereitet, Hannah und Josias haben Gaga-Schach bzw. three Check Variante vom Schach gespielt, haha. Wir sind gut in Lugano angekommen und dann begann die Suche nach dem Spiellokal von Lugano, das abgelegen in Sorengo ist. Edmund war schon in Lugano und hat die Sonne genossen. J So hatten wir vor dem Mittagessen noch eine kleine Wanderung, die Berg hinauf ging vor uns. So sind wir heute noch 15 Minuten lang gewandert und haben somit etwas Bewegung gehabt, haha. Das Spiellokal war in einer Pizzeria, wo man zum Mittagessen keine Pizza essen kann, haha so ein fail. Dort haben wir halt alle Nudeln gegessen, ausser Hannah, die Salade Caprese gegessen hat, das waren Mini Portionen, gesund haha. Nach dem Essen gingen wir spielen, der Team-Cup hat in einem engen Keller stattgefunden. So hat uns wenigstens die Sonne nicht geblendet, shalalalala!

Edmund bemerkte schon beim Austausch von den Aufstellungen, dass wir trotz unserem superspontanem Notfallersatzteam sehr gute Chancen haben den Match zu gewinnen. Somit waren wir noch motivierter und ehrgeiziger diesen Match zu gewinnen und das habe ich als Mannschaftsleiterin super gefunden. Somit ginge es in die Schlacht im luganesischen Kellergewölbe. Unser Masterplan war an Brett 1 und 2 zu gewinnen und hinten auch, also alles gewinnen haha. Der Plan ist fast aufgegangen. ;)

 

Josias spielte am letzten Brett und war al erstes mit seiner Partie fertig. Am Anfang stand er trotz Holländisch mit Schwarz überraschend nicht allzu schlecht. Ich dachte schon „Oh mann warum Holländisch…“ Mit der Zeit verlor er etwas an Konzentration und hat begonnen etwas schlechter als sein Gegner zu spielen. Josias geriet schon in der Eröffnung etwas unter Druck und stand passiv, kein Wunder mit Holländisch, haha.  Plötzlich hatten beide eine sehr schlechte Bauernstruktur, aber sein Gegner hatte dann gegen Endspiel plötzlich zwei Bauern mehr und hätte diese in Damen umgewandelt. Dementsprechend gab Josias vor der Umwandlung auf. Josias stellte noch vor der Aufgabe eine grosszügige Pattfalle auf, auf die der Gegner leider nicht reingefallen ist. 1-0 für Lugano

Am Brett 1 spielte ich mit Weiss gegen stärksten Lugansi von der Mannschaft Pestalozzi Lugano.

Ich habe mit einer positionellen Eröffnung eröffnet und mein Gegner antwortete mit dem b6-System.

Ich stand praktisch sowie theoretisch immer besser als mein Gegner. Im Mittelspiel gewann ich einen Bauern und hatte somit einen mehr. Dann ging ich noch ins Schwerfigurenendspiel und somit begann die harte Arbeit bis zum Sieg. Ich studierte und studierte und plötzlich fiel mir eine Technik ein, wie ich das Endspiel gewinne. Ich tauschte einen Turm ab und lockte seine Dame nach h2 ins Abseits wo er einen Bauern dafür bekam, jamjam. Ich rechnete die ganze Variante durch und tauschte seinen Turm auf c6 und dann kam meine Bombe d5 zum Zuge. Ich war ziemlich provokativ, haha. Er zog darauf Td6 und dann kam meine Dame auf a7 und gab Schach und belästigte seinen König, haha. Ich gab ein paar Schach’s bis meine Dame auf b8 war und dann machte er den grössten Fehler in der ganzen Partie, Kf7. Ich nahm mit meinen Bauern seinen Bauern auf e6 mit Schach und belästigte den armen Kerl weiterhin. Als mein Bauer mit Schach nach e7 kam und mit Abzugsschach in eine zweite Dame umgewandelt wäre, hat mein Gegner aufgegeben, haha. Somit stand es 1-1.

Auf geht’s zu Edmund’s Partie. Edmund spielte an Brett 2 mit Schwarz und spielte mit voller Energie.

Er überlegte in der Eröffnung lange und fand einen Masterplan. Der war: „Ich will den Gegner erledigen, muhahaha.“ Ich habe sein Grinsen schon vorausgesehen. Er stand in der Eröffnung gut. Je länger seine Partie ging, desto besser stand Edmund. Er hat schon früh begonnen seinen Gegner nach einem komplizierten Beginn zu attackieren. Sein Gegner bekam immer mehr Angst, haha. Edmund hatte einen Bauern mehr. Edmund bewegte seine Bauern auf der e – und d-Linie weit vorwärts und kam mit seine Monsterbauern bis auf e3 und d3. So musste er nur noch ein paar Schach’s geben und somit hatte er schon einen Turm mehr. Fünfundvierzig Minuten danach, ich gewonnen habe, hat der Gegner von Edmund endlich aufgegeben und somit haben wir unseren Masterplan schon erledigt. Edmund hatte viel Freude seinen Gegner Platt zu machen. 1-2 für Réti Ich habe als Mannschaftsleiterin, Hannah weiterhin motiviert zu gewinnen, weil sie ebenfalls, wie ich und Edmund praktisch und theoretisch die ganze Partie besser stand, aber Kopfschmerzen hatte. Dann wurde sie immer motivierter und ehrgeiziger. Hannah wurde beim Stand von 0-1  schon aufgefordert, auf Gewinn zu spielen. Hannah spielte an Brett 3 mit Weiss. Nach der Eröffnung stand sie mittelmässig, aber zu Beginn des Mittelspiels stand sie super. Ziemlich benebelt delirierte sie einen genialen Plan und startete mit Dame, Turm und Springer einen Königsangriff und ihre Figuren harmonierten gut miteinander. Die super Fantasien erwiesen sich als gerechtfertigt und ihr Gegner tappte schon bald in die Mattfalle. Leider fand sie mehrere Matts und Damengewinne nicht. Dennoch hatte sie eine Qualität und drei Bauern mehr. Trotzdem sah man, dass Hannah das Mittel - und Endspiel besser im Griff hatte als ihr Gegner.

Somit gab ihr Gegner auf und Hannah selbst war erleichtert und glücklich mit voller Freude.1-3 für Réti

Wir warteten noch auf unsere zweite Mannschaft, Blitzmob 2, die 4-0 gewann, mit Francesco an Brett 1, der gegen einen GM gewann. 

Ich fuhr in dieser Zeit in die Stadt und genoss noch etwa eine Stunde die schöne Sonne und machte ein Selfie, haha. Dann ging ich Trinken kaufen, nahm den Bus zum Bahnhof und traf dann die anderen im Zug.

Wir sassen im Restaurant Waggon und tranken alle etwas und analysierten dazu unsere Partien jedes Einzelnen, ausser die von Hannah. Wir suchten bei allen Partien unsere Verbesserungen. Mittlerweile hatte der Zug 10 Minuten Verspätung. Kurz vor Arth Goldau (Umsteigestation) informierte uns der Lokführer, dass der Zug jetzt 12 Minuten Verspätung hat und dass der Zug nach Zug, Zürich HB auf unseren Zug netterweise wartet. Als wir aus dem Zug ausstiegen, begann es zu regnen. Wir rannten rüber (ca. 100 Meter) zu unserem Anschlusszug. Wir kamen verspätet um 22:00 Uhr an Zürich HB.

Fazit: Hochverdienter 3-1 Sieg und Weiterkommen im Team Cup und somit ins Achtelfinale.

Die Reisestrapazen haben sich wenigstens gelohnt! J

  

Mannschaftsleiterin: Gilda

 

 

 

 

 

 

 

 

Schachbund Team-Cup Seite

Spiellokal: Altersheim Kluspark, Asylstr. 130, 8032 Zürich 

Mannschaftsleiter Réti Blitzmob 1: Roman Schnelli

Mannschaftsleiter Réti Blitzmob 2: Christian Suter

2. Runde

Réti Blitzmob I 2019 2:2 Olten III 1905
Lorenz Wüthrich 2177 0:1 Adrian Lips 1809
Stefean Berger 1999 ½:½ Stefan Eggenberger 2066
Roman Schnelli 1645 1:0 Hansjörg Thomi 1967
Patrick Gsell 1955 ½:½ Kevin Jaussi 1776

 

Olten setzt sich mit 2:2 durch.

- Roman 

 

2. Runde

Réti Blitzmob 2 1957 1:3 Nimkinger 2 1939
Jonas Wyss 2248 ½:½ Arthur Toenz 2048
Gilda Thode 1854 0:1 Thierry Baasch -
Jon Florin 1902 ½:½ Felix Schwab 1952
Vincent Lou 1824 0:1 Michael Bütler 1818

 

Fünfeinhalb Stunden dauerte unsere Begegnung mit den Nimkingern: Jon einigte sich nach zwölf Zügen auf Remis, als es noch ganz ordentlich für uns aussah. Bald aber kam Gilda in Zeitnot unter Bedrängnis, konnte sich zwar in den vierzigsten Zug mit noch 2 Sekunden retten, sah sich aber in verlorener Stellung wieder. Jonas hatte ein Endspiel mit Mehrbauer und Springer gegen Springer erreicht, Vincent musste indes eine Figur opfern, um nicht von zwei verbundenen Freibauern am Damenflügel überrannt zu werden. Am Ende hofften wir auf die Hartnäckigkeit und Endspielfinesse von Jonas und bei Vincent auf die 50-Züge Regel, da sein Gegner mit Springer und Läufer Matt setzen musste. Aber am Ende musste Jonas ins Remis einwilligen und Vincents Gegner vermochte den weissen König in die Ecke und ins Matt zu treiben. Damit ist der diesjährige Teamcup für Réti Blitzmob 2 zu Ende -- herzlichen Dank an alle für ihren Einsatz! 

Christian

 

 

 

1. Runde

Gligoric 2001 1:3 Réti Blitzmob 2 1963
Nedeljko Kelecevic 2226 ½:½ Jonas Wyss 2288
Slavoljub Vasic 2015 0:1 Lluis Uso i Cubertorer 1809
Urs Binzegger 1942 0:1 Gilda Thode 1969
Aschraf Mukhles 1819 ½:½ Vincent Lou 1784

 

Eine packende 1. Team-Cup Runde ging zu unseren Gunsten aus: Lluis und Gilda legten mit 0:2 vor. Lluis's Gegner gab nach einer taktischen Französisch-Partie im Endspiel gegen Lluis' Mehrbauer auf. Gilda zu ihrer Partie: "Im Mittelspiel gewann ich einen Bauern. Zum Schluss habe ich ein perfektes Opfer gemacht, wobei ich einen Turm gewann. Wenige Züge später setzte ich meinen Gegner matt." Was Gilda hier geflissentlich nicht erwähnt ist, dass sie wie schon in der ersten Runde SMM ihre Uhr auf prekäre 5 Minuten 15 Züge vor der Zeitkontrolle herunterticken liess, bevor sie zum entscheidenen Angriff ansetzte. ;)

Mit 0:2 schien der Sieg in greifbarer Nähe, doch Vincent und Jonas waren beide in einem Sizilianer (einmal mit schwarz, einmal mit weiss) in die Defensive geraten, und da bei einem 2:2 das erste Brett entscheiden würde, war es unabdingbar, mindestens eine Partie Remis zu halten. Während Vincent in Zeitnot einen Bauern verlor, öffneten sich vor Jonas' König gefährliche Linien. Doch beide vermochten mit beeindruckender Souveränität das Unentschieden zu halten. Eine tolle Leistung der ganzen Mannschaft! Wir danken Gligoric für die Gastfreundschaft und freuen uns auf die zweite Runde.

- Christian 

 

 

 

 

 

Schachbund Team-Cup Seite

Spiellokal: Altersheim Kluspark, Asylstr. 130, 8032 Zürich 

Mannschaftsleiter Réti 1: Adrian Siegel

Mannschaftsleiter Réti 2: Jon Florin

3. Runde

Nimkinger 1953 3:1 Réti 1 2106
Jean-Marc  Bosch 
1911 0:1 Werner  Hug 
2478
Lars Bäumer 
0 1:0 Rodrigo Meier 
1994
Sharif Mansoor 
1981 1:0 Torsten  Meyer 
1965
Maximilian Seyrich 
1925 1:0 Stefan Berger 
1988

 

Bericht folgt.

- Mannschaftsleiter 

 

2. Runde

Réti 1 2100 2.5:1.5 SORAB 1866
Werner Hug 2478 ½:½ Zeljko Stankovic 2227
Rodrigo Meier 2005 1:0 Ljubisa Stankovic 1730
Stefan Berger 2006 0:1 Predrag Miletic 1898
Adrian Siegel 1910 1:0 Zeljko Knezevic 1607

 

Bericht folgt.

 

Mannschaftsleiter

 

Réti 2 2015 0.5:3.5 Aquile di Lugano 2093
Jonas Wyss 2299 0:1 Fabrizio Patuzzo 2392
Thomas Goldie 2070 ½:½ Massimo Maffioli 2066
Christian Suter 1866 0:1 David Camponovo 1966
Martin Gallauer 1823 0:1 Nordal Cavadini 1947

 

Réti 2 trat zu Hause gegen das starke Team von Aquile di Lugano an. Jonas' Partieanlage war schon sehr früh sehr speziell. Nach Turm-und Damentausch auf dem Damenflügel eroberte er dort einen Bauern, allerdings war die Aktivität seiner Läufer eingeschränkt und sein Turm, der sich via g8 nach g6 verlagert hatte, kam unter Beschuss von Springer und Bauern und fand sich plötzlich auf h6 wieder, wo er nicht allzuviel zum Spiel beitragen konnte. Am Ende kam dann noch die Zeit ins Spiel, und seine Stellung verschlechterte sich zusehends. Thomas und Massimo trennten sich im Endspiel Bauern-plus-Springer gegen Bauern-plus-Läufer remis. Christian war nach zwei Zügen bereits aus seiner Eröffnungskenntnis heraus, fand mal bessere, mal schlechtere Züge und machte am Ende in der Zeitnotphase den Fehler, auf Zeit zu spielen, ungewahr dessen, dass sein Gegner bereits die 40-Züge Marke erreicht hatte, und musste aufgeben. Martin stand lange gut, verlor aber im Turmendspiel einen Bauern und schliesslich die Partie. Gratulation an Aquile di Lugano!

- Christian 

 

 

1. Runde

Schötz 1841 ½:3½ Réti 2 1934
Atlindo Naarden 
2108 ½:½ Francesco Antognini
2258
Fritz Pfäffli 
1763 0:1 Werner Tarnutzer
1900
Manfred Andres 
1757 0:1 Aashish Joshi
1822
Pirmin Dossenbach
1737 0:1 Yagiz Oezdemir
1754

 

It was a wonderful sunny Sunday and Reti 2 was pumped and ready to face our opponents from Schötz. Let me start off by saying that I was feeling confident about the team's chances and I predicted a 3 - 1 victory for us! Werner was kind enough to drive the entire team to the Match Venue from Zurich. It was a lovely scenic drive from Zurich to Willisau and we were all very thankful to Werner for his help. We reached this quaint little town in Lucerne well in time to have our lunch before the games began. Our hosts were very friendly and after the usual formalities the match started off right on time.

I played against the opposing team's captain on board 3 who chose the Pirc defense against my 1.e4 and very soon I got into a comfortable attacking position. My opponent missed my 11th move after which his queen found herself trapped and the only way out of this predicament was to give up his Bishop. At this point he decided that it was a better decision to throw in the towel right away than to fight a losing battle. So I fetched the 1st point for the team.

After one and a half hours of play we had a good position on all the remaining boards. Yagiz who was playing on board 4 was prepared with his Nimzo Indian defense against 1.d4 with the exception of the Rubinstein variation and funnily enough his opponent ended up choosing the 4.e3 Rubinstein variation. Still, Yagiz was able to navigate through the opening phase without much trouble and reach a typical IQP position. In the middle game, his opponent played a couple of overambitious moves and found himself in a difficult position. From here on Yagiz kept on creating problems for his opponent at regular intervals and after a while his opponent finally faltered and lost a piece for a pawn. That was the end of this chapter.

Werner on board 2 showed his experience and strength by slowly and steadily outplaying his opponent in a Queen Pawn game, which he won with ease. This was the important 3rd point which ensured our victory.

On board 1 Francesco started off with 1.Nf3 and got into a Kings Indian attack setup. His opponent managed to open up the center but it was still in Francesco's favour. In the middle game, all his pieces seemed to be on the right squares and he also had a strong pawn chain on the Queen's flank restricting his opponent’s movements. He did not have a material advantage but a definite positional advantage which we thought would be enough for him to convert this game. We now were hoping for a 4-0 victory. After the exchange of a few major pieces, Francesco made an inaccurate move and his opponent quickly capitalized on it and suddenly it was Francesco who was on the defending side, fighting to keep the draw. The player from Schötz tried his best to outmaneuver our fellow Retianer to gain a point for his team but Francesco defended accurately and after a long fight the two warriors decided to split the point.

We returned back to Zurich with our well-deserved 3.5 - 0.5 victory for Reti 2!!

- Aashish 

 

 

 

 

FINAL

Court 2083 1½:2½ Réti 2099
GM Andrei Istratescu 2625 ½:½ GM Sebastian Bogner 2590
Nicolas Unternaehrer 1981 0:1 Venkat Nagaiyanallaur 1886
Christian Graber 1851 0:1 Stefan Berger 1988
Nicolas Fortier 1874 1:0 Otto Kruse 1932

 

Das Finale begann bereits am Samstag, als Stefan Berger das Team auf 8.45 Uhr am Sonntag zum Hauptbahnhof bestellt hat. Langschläfer Torsten Meyer hatte den Zug auf 10.30 Uhr geplant, das gefiel Stefan ganz und gar nicht, da er dann kein gemütliches Mittagessen zu sich nehmen kann.

Am Hauptbahnhof kauften wir unsere Tickets mit kleinen Schwierigkeiten, da der Automat meine Karte schluckte, doch wenige Minuten später klappte es dann. Auf nach Court! Die Fahrt dauerte ca. 2 Stunden, dabei haben wir über unsere Aufstellung und über die Ankunft am gefühlten Ende der Welt gesprochen. Nach dem Mittagessen begann pünktlich um 13.00 Uhr das Team Cup Finale. Zur unserer Überraschung spielten bei unseren Gastgebern an Brett 1 GM Istratescu (Elo:2677). Dies erhöhte nun den Druck auf unsere Bretter 2-4, da von dem zu erwartenden Sieg an Brett 1 nicht mehr zu rechnen war. Nach etwa 1,5 Stunden begebe ich mich auf einen Rundgang zu den anderen Brettern. Stefan steht bereits klar besser und hatte eine Qualität mehr, ohne dass siche eine Kompensation abzeichnete. Venkat hatte im Grünfeldinder mit Schwarz alles geschafft und steht aufgrund der aktiveren Figuren in einer symmetrischen Struktur besser. Otto mit Schwarz hat den c3-Sizilianer auf dem Brett, sein Gegner konnte einen kleinen Vorteil durch das Läuferpaar erobern. Meine Stellung ist etwas besser für Weiss und ich konnte die Nr. 72 der Welt bereits in der Eröffnung unter Druck setzen. Kurz darauf schon wurden fast alle Träume, Venkat spielte 16.... exd4 und anschließende das brutale d3 Schach, was den Anziehenden den Turm auf a1 kostete, darauf gab der Gegner direkt auf. 0:1 für Reti. Wenige Minuten später veredelte Stefan seinen Materialvorteil in einen vollen Punkt. 0:2 für Reti. Der Sieg ist sehr nahe, doch dann ein Rückschlag, Otto wurde durch eine Ungenauigkeit Matt gesetzt. Nur noch 1:2 für Reti. Jetzt wird es doch nochmal spannend, sollte Istratescu gewinnen würden wir 2:2 auf Wertung verlieren, da das erste Brett zählt. Zum Glück hatte ich einen gesunden Mehrbauern im Turmendspiel, welches ich auf Gewinn spielte. Durch eine Ungenauigkeit verpasste ich den Sieg und er konnte meine verbundenen Freibauern beim vorgehen stoppen. Da der schwarze Monarch sehr aktiv war, willigte ich ins Remis ein und sicherte damit den Sieg der Mannschaft. Es war geschafft 1,5:2,5 für Reti! Wir sind Team Cup Sieger! Nach einem kleinen Snack und der Siegerehrung begaben wir uns singend zum Bahnhof mit den Worten – Ole,Ole,Ole, Sieg, Sieg,Sieg! Eine grandiose Saison, natürlich auch mit etwas Glück doch wer braucht das nicht, Reti hat das Triple perfekt gemacht! Wir wollen jetzt Bayern Zürich genannt werden.

-- Sebastian

 

Stefan, Sebastian, Venkat, Otto (Quelle: Schachbund)

 

Halbfinal

Réti 2095 3½:½ Schlauer Bauer 2063
Sebastian Bogner 2577 1:0 Roger Gloor 2328
Torsten Meyer 1930 ½:½ Oliver Killer 2021
Venkataraman Nagaiyanallur  1868 1:0 Martin Wiesinger 1942
Stefan Berger 2006 1:0 Timotej Rosebrock  1962

 

 

 

Ohne Probleme ins Finale und Merkwürdigkeiten des Tages

Ruths Wunsch war uns Befehl, so fanden wir uns dann pünktlich zur Auslosung der Halbfinals um 12.30 Uhr in Solothurn ein. Dieses jedoch zog sich noch hin, zuerst durfte noch geraschelt und geschnipselt werden, so konnten die Anwesenden sich ohne Zeitdruck mit den Örtlichkeiten vertraut machen, ein Schwätzchen halten oder halt die Zigge rauchen. Erste Merkwürdigkeit des Tages – die Auslosung: Nun ja, das unser Team favorisiert gegen jeden Gegner ins Halbfinale ginge, stand fest, nur warum dürfen wir deshalb als letzter das Los ziehen? Seis drum, brachte uns Glück, nicht was den Gegner betrifft, da erwischten wir mit der Equipe aus dem Nachbarkanton den stärksten, aber mit dem erlosten Heimspiel hatten wir, wie erhofft, unsere beiden Weissbretter zur freien Verfügung, so dass die diesjährigen TC-Strategie ohne grössere Verrenkungen umgesetzt werden konnte. Zweite Merkwürdigkeit des Tages: 16 schlachtenhungrige Recken sassen sich gegenüber und erwarteten den Anpfiff, nur .... Nach Minuten der Stille dann: „Die Bretter sind freigegeben“, durfte es dann losgehen. Und es ging dann auch gleich richtig los oder gar die Post ging ab. Nach gefühlten 20 Minuten war der erste Sieg bereits mental verbucht, Stefan hatte in der frühen Eröffnungsphase einen Bauern eingeheimst, zudem strukturelle Vorteile, Timotejs Agonie zeigte sich in einem (fast schon erzwungenen) Figurenopfer, das allerdings zu keinerlei Spiel führte, Stefan verwandelte sicher zur 1:0 Führung. Dieser Vortrag schien seinem Sitznachbarn Venkat zu beflügeln. Nachdem sein Gegner in der Eröffnung zu experimentell spielte, liess auch er nach einer gefühlten Stunde erkennen, dass der zweite Sieg nur eine Frage der Zeit war. Zwar wurde hier und dort die unmittelbarste Fortsetzung ausgelassen, doch Venkat ging auf Nummer sicher, nur kein, nicht einmal minimalstes Gegenspiel zulassen. „Streckbankschach“, so Bogi post mortem, und ein sicher herausgespielter Punkt noch vor der Verlängerung. In diese gingen Sebastian und der Schreiberling, doch schon zu diesem Zeitpunkt stand der Sieg ausser Frage, eine 2:0 Führung ist einfach eine entspannende Situation. Sebastian und Roger waren schon früh aus dem Buch und auf ihre eigene Kreativität angewiesen. Nachdem Roger zu früh die Spannung im Zentrum auflöste entwickelte sich eine komplexe Stellung, in der Bogi den besseren strategischen und taktischen Überblick behielt. Das Endspiel schien noch einmal spannenden aber aus dem (fast) Nichts zauberte Bogi dann ein Mattnetz mitten auf dem Brett, 3:0. Nur der Schreiberling teilte gegen Oliver den Punkt, nach der 2:0 Führung wurde der Remismodus gestartet, in Zeitnot gar ein Bauerngewinn verschmäht um Schwarz ja nur nicht aktive Möglichkeiten zu geben. Zwar spielte Oliver das Turmendspiel, das technisch Remis war, noch weiter, musste dies, da zu diesem Zeitpunkt am ersten Brett noch keine formale Entscheidung gefallen war, nach Bogis Sieg wurde dann aber umgehend die Punkteteilung besiegelt. Mit dem höchsten Sieg der Saison qualifizierten wir uns somit für das Finale gegen Court, denen ein Überraschungssieg gegen die freundlichen Gastgeber aus Solothurn gelang, dass dies in Court stattfindet, warum nur?, war dann die dritte Merkwürdigkeit des Tages. Dank Martin brauchten wir keine 20 Minuten in der nassen Kälte auf den Bus zu warten, sondern wurde nach Baden gefahren, wo noch Pizzen verköstigt wurden, Venkats Meisterwerk bestaunt und über Merkwürdigkeiten philosophiert wurde.

- Torsten

Viertelfinal

Réti20942:2 Echallens I
2098
Werner Hug 2486 ½:½ Andreas Huss 2390
Torsten Meyer 1940 1:0 Beat Binder 2031
Otto Kruse 1971 0:1 Manuel Lopez 1949
Stefan Berger 1956 ½:½ Steve Monthoux 2020

 

Wie erwartet erwies sich das Viertelfinale gegen Echallens 1 als hartes und knappes Match. Geprägt wurde es vor allem durch eine kreative Neuinterpretation der diesjährigen Teamcupstrategie 1-4 Zange, 2-3Relaxen, wie die Einzelergebnisse offenbaren.Werner, Bogi, der in Bad Wiesensee spielte, ersetzend, hatte sich auf seinen alten Weggefährten Andreas, der mit Weiss derzeit in anderen Sphären spielt, bestens vorbereitet und erreichte problemlos das erste Remis des Tages. Stefan, seinen üblichen Stil treu bleibend, stand riesig, machte aber den Sack mittels eines naheliegenden Qualitätsopfers nicht zu, geriet auf Abwege, doch selbst als ihm ein Turm abhanden gekommen war, besass seine Stellung hinreichend Potential um ein Dauerschachnetz zu wirken, dem sich Steve nicht entwinden konnte. Der Schreiberling setzte Beat ausgangs der Eröffnung unter Druck, dem dieser bis zum Übergang ins Endspiel standhielt, dann jedoch ging Material verloren, der Rest war nur noch eine Sache der Technik. Ähnlich entwickelte sich Ottos Partie. Auf die falsche Farbe vorbereitet, geriet Otto durch ein Qualitätsopfer Manuels bereits früh unter Druck. Am Ende stand ein Endspiel Dame, Läufer und fünf Bauern (Otto)gegen Turm, zwei Springer und sechs Bauern (Manuel) auf dem Brett, wobei die brettbeherrschenden weissen Figuren den Tag, trotz heftigster Gegenwehr von Otto, zu Gunsten des Weissen entschieden.

-- Torsten

 

Achtelfinal

Bodenseebären 1984 1½:2½ Réti 2042
Beat Meier 1830 0:1 Werner Hug 2486
Marc Potterat 2209 0:1 Christian Suter 1843
Marcel Schneider 1913 ½:½ Venkataraman Nagaiyanallur 1867
Hanspeter Heeb 1984 1:0 Otto Kruse 1971

 

Nach freundlichem Empfang durch die Bodenseebären in Romanshorn ging es pünktlich um eins los. Offenbar hatte sich die Strategie des Réti-Teamcup-Werkzeugkastens herumgesprochen; unsere Zange wurde jedenfalls ordentlich durchkreuzschlüsselt, als uns die Bodenseebären an Brett zwei bis vier selbst in die Zange nahmen und ihren schwächsten Spieler am ersten Brett Werner zum Frass vorwarfen. Werner gab sich dann auch keine Blösse, schnappte sich Bauer um Bauer und machte nach kurzer Zeit den ersten Sack zu. Zu diesem Zeitpunkt waren die Stellungen an Brett vier und drei solide, an Brett 1 wurde Christian strategisch erwartungsgemäss in die Mange genommen. Dann die Hiobsbotschaft: Otto übersah eine Mattdrohung, musste eine Figur hergeben und bald darauf die Segel streichen. 1:1. Derweil konnte Venkat im Springer-gegen-Springer Endspiel eine aussichtsreiche Stellung herbeispringern; man durfte also noch hoffen! Inzwischen hatte Christian seinen Turm für Marcs Monsterspringer auf d6 hergeben müssen -- technisch wohl gewonnen für Weiss, aber ich hoffte auf ein gewisses Remis-Schwindelpotential. Dann eine dramatische Wende! Im Endspiel Läufer-Bauer gegen Turm opferte Marc den Turm für Läufer und Bauer zurück. Das Publikum musste zusehen, wie das Bauernendspiel hin und her schwappte zwischen Gewinn und Remis (Zitat Werner: "Manchmal ist Zuschauen schwieriger als spielen!"), dann aber verpasste Marc den entscheidenden Gewinnzug und Christian hatte plötzlich den schnelleren Freibauern. 2:1! Mit dieser Entscheidung stand der Teamsieg fest, und Venkat und sein Gegner einigten sich im Damen-Springer Endspiel auf Remis. Mit etwas Dusel in die Viertelfinals und für's nächste Mal wohl "back to the tool shed".

- Christian 

 

Venkat

 

Werner (am Brett) und Otto (links)

 

v.l.n.r.: Hanspeter, Venkat, Werner, Marcel und Marc bei der Analyse

2. Runde

Réti 2096 3½:2½ Schönenwerd-Gösgen 1939
Sebastian Bogner 2555 1:0 Kevin Jaussi 1647
Torsten Meyer 1930 ½:½ Markus Regez 2210
Jon Florin 1905 0:1 David Monnerat 1991
Stefan Berger 1992 1:0 Hansjörg Thomi 1907

 

Züri Fäscht auch in Kluspark: Passend zum Züri Fäscht empfing Réti in der 2. Runde das freundliche Team von Schönenwerd-Gösgen. Im Gegensatz zum Gedrängel in der Stadt hielt selbiges sich jedoch im Kluspark zurück, Dank an Lori fürs persönliche Daumendrücken.

Der Reihe nach: Bogi, wie immer an Brett 1 spielend, liess wenig bis nichts zu und schon gar nichts anbrennen, zeigte wieder einmal grossmeisterliches Schach und brachte uns in Führung. Die einzige Punktteilung des Tages verzeichnete der Schreiberling an Brett 2, wo er mit seinem Trainingsgruppenkollegen Markus beidseitig die Kenntnisse in der sog. Sevilla-Variante diskutierte, da sich keine Seite Schwächen gab, war das Remis am Ende recht logisch. Stefan „Papa“ Berger sorgte für den zweiten vollen Punkt, hier wurde weniger Theorie diskutiert, denn wahrhaft Schach gespielt, mit dem eindeutig besseren Ende für uns. Nur Jon musste sich, nachdem er gut aus der Eröffnung kam, Dank einer taktischen Finesse seines Gegners und anschliessender harter Gegenwehr geschlagen geben. Am Ende also kein Zittern, wie letztes Jahr, sondern eine gelungene Umsetzung der Matchstrategie: 1-4 Zange, 2-3 Relaxen.

- Torsten 

 

Final

Rocamor Bern 2097 2½:1½ Réti Zürich 2198
André Lombard 2352 ½:½ Sebastian Bogner
2567
Roland Bürki 2080 1:0 Edmund Hofstetter 2008
Thomas Wälti 1914 1:0 Adrian Siegel 2010
Matthias Roth 2043 0:1 Roman Schnelli 1984

 

In einem schönen Zunft-Lokal wurden wir in Bern von der gastgebenden Mannschaft, Rocamor, empfangen. Die Ansage des gegnerischen Captains, Matthias Roth, nebst den Getränken und dem Lebkuchen keine weiteren Geschenke mehr machen zu wollen, erwies sich als richtig. Edmund, der in dieser TC-Saison bislang bärenstark aufspielte, geriet in einen Grand-Prix-Angriffsstrudel und konnte seine Stellung leider nicht halten. Roman erwischte Matthias Roth in der Eröffnung und konnte zum1:1 ausgleichen. Mittlerweile waren in Bern an die 25 Zuschauer eingetroffen, was dem Anlass die nötige Cup-Stimmung verlieh. Diese sahen erst, wie Adrian seine ausgezeichnete TC-Bilanz in dieser Saison nicht weiter verbessern konnte und verfolgten dann den nervenaufreibenden Kampf von André Lombard gegen Bogi. Nach knapp 6 Stunden wurde am 1. Brett remis vereinbart, bernischer Jubel brach aus und der grosse Bergkristall wurde gebührend gefeiert. Gratulation an Rocamor und den SK Bern zu einer tollen schachlichen Leistung und einer überaus gelungenen Organisation samt Zuschauerkulisse.

Roman

Halbfinal

Réti 2130 2½:1½ Pandabär 2097
Sebastian Bogner 2573 1:0 Silvio Graf
1950
Torsten Meyer 1934 0:1 Nicolas Curien 2233
Edmund Hofstetter 2008 1:0 Simon Schweizer 2139
Adrian Siegel 2006 ½:½ Julian Turkmani 2067

 

Mit einem 2,5:1,5 Sieg gegen die „Jungspunde“ von Pandabär erreicht Réti das Team Cup Finale und hat nun die Möglichkeit der Titelverteidigung. Aber der Reihe nach: Als Adrian und der Schreiberling gegen 12.45 Uhr im kleinen, feinen Saal der „Zunft zu Metzgern“ in Bern eintrafen, verkündigte Ruth, dass die Auslosung bereits erfolgt sei. Doppeltes Glück für uns, mit Pandabär hatten wir nicht den stärksten Gegner zugelost bekommen und als „Heimteam“ zwei Weissbretter zur freien Verfügung erhalten. Einzige Wehrmutstropfen: Edmund musste auf der Anreise mit einem defekten Ticketautomaten kämpfen, Bogi suchte ein Parkhaus, so dass sich beide leicht verspäteten. Da Ruth jedoch noch raschelte und Bergkristalle für die Verlierer der Halbfinals bereit stellte, verzögerte sich der Anpfiff auf wenige Minuten nach 13.00 Uhr, so dass auch wir komplett Platz nehmen konnten.

Adrian steuerte als erster dann einen halben Punkt zum Teamsieg bei. Im „Remismodus“ fahrend, bot er in einer Stellung, in der er minimalistisch, wahrscheinlich nur mikroskopisch besser stand („Das ist hart am Ausgleich“, Bogi, „aber einfacher für Weiss zu spielen.“), die Punkteteilung an, die auch akzeptiert wurde. Alle weiteren Partien wurden erst gegen Ende der vierten Stunde entschieden. Edmund erzielte als erster den ganzen Punkt. Seine Stellung sah zwar einige Zeit optisch wenig ansprechend aus, doch die Dynamik war nicht zu unterschätzen. Nach einem wohlkalkulierten Bauernopfer kippte das Momentum, sein Gegner, im Angriffsmodus laufend, schaffte es nicht, sich auf Verteidigung einzustellen. Nach einigen unpräzisen Züge in kritischer Stellung, konnte Edmund mit dem Zug Kg7-g8 unterstreichen, dass die weisse Stellung völlig hoffnungslos, da im Zugzwang befindlich, war („Brutal gespielt“, Bogi). Bogi punktete als nächster. Mit einem frühen Qualitätsopfer hatte er sich druckvolles Spiel gesichert und wies überdeutlich Kompensation auf. Eine kleine Ungenauigkeit jedoch drohte für einen Halbzug die Partie dennoch für ihn kritisch werden zu lassen, nachdem sein Gegner diese offensichtliche Möglichkeit ausliess, setzte sich seine grossmeisterliche Klasse souverän durch („Der hat aber auch fast jede sich bietende Möglichkeit genutzt und mir das Leben schwer gemacht.“, Bogi). Als letzter strich der Schreiberling die Segel, nach ruhiger Eröffnung wurde es rasch forciert taktisch, doch der gesponnene Faden zerriss nach einem stillen Zug, Kg8-h8, des Gegners. Statt konsequent aktiv weiterzuspielen, („Sehr komplizierte Stellung aber Weiss steht ein wenig besser.“, Bogi) verlor der Schreiberling erst den Kopf, dann Haus und Hof.

Ein herzliches Dankeschön geht an die ausrichtende Berner Freunde, die ein vorzügliches Ambiente für diesen Event bereit stellten und sich als hervorragende Gastgeber erwiesen, an Ruth für die souveräne und bewährte Leitung des Halbfinals und nicht zuletzt an unseren Schlachtenbummler Jon, der es auf sich nahm, am Sonntag in Bern vorbeizuschauen.

- Torsten 

 

Viertelfinal

Aquile de Lugano 1972 ½:3½ Réti 2146
Dario Cittadini 1895 0:1 Sebastian Bogner
2573
Gabriele Botta 2320 0:1 Edmund Hofstetter 1995
Simone Bianchi 1815 0:1 Adrian Siegel 2006
David Camponovo 1957 ½:½ Massimo Maffioli 2008

 

Wir kamen den Tessinern im Spieldatum entgegen, weil Herr Botta am Luganer CHessOpen teilnehmen will, was bei uns wegen Ferienabwesenheiten Aufstellungsschwierigkeiten verursachte, und der Tessiner ML, Herr Camponovo kam uns beim Beginn des Wettkampfs mit 20 Minuten entgegen, weil das Fahrzeug mit 2 Réti-Spielern am Gotthard in einen Stau geriet. Um 13:50 Uhr starteten wir die Partien und um ca. 14 Uhr trafen dann die beiden verspäteten Rétianer ein. 

Die Tessiner stellten taktisch auf, sodass am 1. Brett GM Sebastian Bogner [2573] mit Dario Cittadini [1985] nach drei Stunden fertig war. Sebastian entwickelte in einem Königsinder betont ruhig, tauschte die Damen, stellte seine Figuren bescheiden auf seine drei Reihen auf und wartete ab, aber nur scheinbar. Denn in der Zwischenzeit hatte Cittadini alle Hände voll mit der Deckung seiner Schwächen zu tun. Am zweiten Brett kam somit dem Schreiber Gabriele Botta [2320] vor die Flinte, an dem er Revanche für den im 2008 in der SMM erlittenen Verlust nehmen wollte. Edmund war bis an die Zähne bewaffnet mit Theorie gegen den Anti-Sizilianer. Und so kam es, dass Botta nach 14 Zügen in Schwierigkeiten kam, die er allerdings unter Bauernopfer kämpferisch löste. Kurz vor Zeitkontrolle obsiegte Adrian in einer hochtaktischen Partie am 3. Brett gegen seinen heim-tükischen Gegner Simone Bianchi [1815], während Massimo Maffioli [2006], der im letzten Moment für unsere Abwesenden einsprang, den gefährlichen Angriffsspieler David Camponovo [1957] beinahe besiegt hätte, wenn er in Zeitnot nicht ein Ewigschach übersehen hätte. In der Zwischenzeit lehnte Botta ein Figurenopfer vorsichtig ab, bekam Oberhand, war aber mit Remis verständlicherweise nicht zufrieden. Zum Schluss lief er voll Tatendrang in ein Mattnetz. Damit besiegte Réti Lugano mit 3½ : ½.

- Edmund 

 

 

 

3. Runde

Réti
2129
2½:1½ Roche
2032
Sebastian Bogner
2573
1:0 Josef Koch
2019
Torsten Meyer
1930 ½:½ Martin Harsch
2032
Edmund Hofstetter
1987 1:0 Carlo Bernasconi
2037
Roman Schnelli
2025 0:1 Bernhard Willin
2022

 

Roman erwischte nicht den besten Tag, verpasste mehrer Gewinnmöglichkeiten und konnte die etwas krude Eröffnungsbehandlung seines Gegners nicht bestrafen. Torsten remisierte in vorteilhafter Stellung und war in der ganzen Partie nie in Gefahr. Edmund krönte seine Vorbereitung mit einem schönen Sieg und Bogi zeigte grossmeisterliches Schach am 1. Brett und sicherte uns den 2.5 -1.5 Sieg.

- Roman 

 

 

2. Runde

Réti
2177
2½:1½ St. Gallen
2032
Mihajlo Stojanovic
2562
1:0 Frank Wittenbrock
1956
Torsten Meyer
1894 ½:½ Marc Potterat
2193
Edmund Hofstetter
2012 0:1 Roman Schmuki
1989
Adrian Siegel
2000 1:0 Halit Redzepi
1988

 

Bericht folgt.

- Mannschaftsleiter 

 

 

1. Runde

Olten 1966 2:2 Réti 2076
Peter Hohler 2186 0:1 Mihajlo Stojanovic
2536
Robin Angst 1935 1:0 Roman Schnelli 1945
Markus Angst 1772 0:1 Torsten Meyer 1842
Adrian Kamber 1972 1:0 Adrian Siegel 1961

 

Réti duselt sich zum Erfolg in der Auftaktrunde des Team-Cups 2012. Der Titelverteidiger in Olten. Eine auf dem Papier klare Angelegenheit wurde für die Team-Cup Mannschaft zur heissen Kiste. Die beiden Funktionäre Adrian und Roman verloren mit Schwarz relativ sang- und klanglos und erhöhten den Druck für Torsten und Misha. Als Torsten mit Minderqualität gegen Markus Angst um Ausgleich kämpfte, war das Ausscheiden schon fast Tatsache. Schlägt der harzige SMM- Auftakt sich nun auch im Team-Cup nieder? Nein, Torsten gelang ein schöner Angriff und Misha obsiegte nach 5.5 Stunden ebenfalls. Ein starkes Olten hätte gestern den Sieg verdient gehabt und wir dürfen von Glück reden, in diesem Wettbewerb die nächste Runde bestreiten zu dürfen.

- Roman 

 

 

Final

Réti 2148 2:2 Birseck Nemet 2132
Sebastian Bogner 2550 1:0 Matthias Rüfenacht 2348
Roman Schnelli 2028 ½:½ Andreas Borer 2079
Edmund Hofstetter 2012 0:1 Michael Pommerehne 2147
Adrian Siegel 2000 ½:½ Philippe Morath 1953

 

Réti gewinnt den Team Cup Final 2011/2012 dank Sieg am ersten Brett. Der Final konnte LIVE auf Réti Live mitverfolgt werden; unter derselben Adresse lassen sich die Partien bis auf weiteres nachspielen und sind per sofort auch im Partien-Bereich verfügbar (nur für Mitglieder). Ein weiteres Zückerli: Schachtrainer Markus Regez analysiert sämtliche Partien auf seiner Website.

 

Réti holt den Bergkristall

Fast pünktlich um 13.00 konnte der Match Réti - Birseck Nemet um den Team-Cup (keine hässliche Salatschüssel) angepfiffen werden. Während Ruth neuerlich etwas mauschelte, raschelte und Kristalle à gogo aus dem Karton zauberte, zeigte sich auf den Brettern die Réti-Strategie: Hinten (2-4) solides Handwerk und vorne Bogi beim Schachspielen bekibitzen. Es gibt Rétianer, die mit Publikum lässige Züge aus der Hand schütteln (z.B. für Damen lange diagonale Damenausfälle zu 8x1.41 Felder), gestern war das Publikum imaginär-live zugeschalten (immerhin wurde die Réti-Mannschaft von Lorenz Wüthrich und Christian Suter live unterstützt und es besuchten uns Christian Issler, Bernhard Schärer, Michal Arend, Fabian Lang und Max Schultheiss), so dass auch allfällige Sonderzüge sich nicht materialisierten. Andreas und Roman waren nach heiter-harmlosem Spiel dem Remis nicht abgeneigt und die postwendende Analyse von Markus Regez, Schachtrainer, stellt die Frage in den Raum, ob Weiss nicht doch hätte würde sollen können. Nein, nein, unsere Antwort, denn wir hatten einen -höhö- Masterplan, also genau gesagt Grandmasterplan und der sah eben vor, hinten zu handwerkeln, und so kam es dann, dass Adrian selbst dann noch am Remis herumbastelte, als er den Birsecker schon aushantiert hatte. 1:1. Edmund kämpfte verbissen gegen das Jungtalent Michael Pommerhehne, der finale Bauernsturm war aber leider nicht vom Erfolg gekrönt. So avancierte Bogi mit überragender Technik zum Matchwinner und wir durften den grossen Kristall und die kleinen Kristalle in Empfang nehmen. Dabei ist doch nur Vincent Kriste - aus Basel - als Strahler bekannt.

Highlights

Bernhard Schärer macht mit dem Bergkristall (2 Kristalle in V-Form) dem Zentralpräsi beim Siegerfoto Hasenohren (anscheinend versteht man sich im ZV) Jonas Wyss führt die Live-Schaltung unter Aufopferung seines freien Sonntagnachmittags perfekt durch! Merci!

Saisonrückblick

1/32:    Freundliche Schachfreunde aus dem Misox lassen uns mit 0.5 zu 3.5 den Vortritt
1/16:    Dem Tessiner Adler werden die Flügel gestutzt
1/8:      Underdog Réti mit dicken Kartoffeln gegen schlaue Bauer
1/4:      Heimvorteil gegen Entlebuch ausgenützt
1/2:      Odyssee in Echallens
1/1:      Kristalle ahoi

Saisonhighlights

- Torstens Glanzstück gegen Roger Gloor

- Stefans App-Künste

- Adrians Hitchcock-Partien (chch)

- Edmunds Schwarzsieg

- Bogis Souveränität

- Roman lässt kleinen Kristall auf dem Briefkasten, aber immerhin nicht in einschlägigem Szene-Pub, liegen, uff er ist noch da

Zahlen

El Presidente: 4.5/5; Steve "Jobs" Berger: 3/4; Bogi: 3/3; Adrian Siegel: 3/6; Torsten: 2/2; Vadim: 2/2; Edmund: 1/2

Dank

Ruth Bohrer für die Organisation, Jonas Wyss für den Live-Auftritt, Pub Echallens für die leckeren Pizze, Birseck für ein sympathisches Auftreten. Auf zur Titelverteidigung!

 


Die vier Teamcup Musketiere: Adrian Siegel, Sebastian Bogner, Roman Schnelli und Edmund Hofstetter


Jonas Wyss (r.) wacht über die Live-Übertragung


Roman Schnelli und Sebastian Bogner


Die Siegertrophäe


Philippe Morat und Adrian Siegel


Michael Pommerehne und Edmund Hofstetter


Andreas Borer und Roman Schnelli


Sebastian Bogner und Matthias Rüfenacht



Halbfinal

Réti 2150  2:2 Young R Force 2102 
Sebastian Bogner 2555 1:0 André  Meylan   2038
Stefan Berger 2028 0:1 Simon  Stoeri   2245
Roman Schnelli 2024 1:0 Camille  De Seroux   2055
Adrian Siegel 1996 0:1 Alexis  Skouvaklis   2083
 
Réti Sieger dank Sieg am 1. Brett.
Birseck Nemet - Echallens 2:2/Birseck Nemet Sieger dank 2. Brett
(Rüfenacht - Huss ½:½, Pommerehne - Joller 1:0, Bohrer - Emini ½:½, Morath - Monthoux 0:1). 
 

Am Sonntagmorgen besteigen 4 Rétianer die Argo (Achtung, epischeVerwechslungsgefahr) in Zürich und machen sich auf Richtung Romandie. Ein ziemlich teures Taxi-Floss nimmt die in Yverdon gestrandeten Schiffbrüchigen (danke Stefan "Aiolos" Berger, mutmasslich fehlgeleitet von der SBB-App aus dem Hause Schnelli) auf und bringt sie heil ans Ziel, nach Echallens. Dort strömen alle Einheimischen in die boulangerie, wo die allemands aber etwas argwöhnisch beäugt werden und es gibt keinen Platz, also wieder raus in den Regen und hinein ins/in den Pub (il n'y a pas d'anglophobie), wo Nausikaa lauwarme Pizzen serviert, die halb verschlungen stehen gelassen werden müssen, um pünktlich um 12h45 im hôtel de ville (glücklicherweise hat kein Rétianer eingecheckt) zu erfahren, dass es gegen die Jungspunde von Young R Force (may it be with us) nun endlich losgeht. Kaum war der Kampf an den Brettern entbrannt, verursachte Kirke einigen Klamauk mit Scotch-Kleber und Platikgerraschel, wachte aber ansonsten verdienstvoll über die Spieler und liess keine hinterlistigen trojanischen Spieler-Remis- Absprache-Gesprächspferde ohne eigene Anwesenheit zu und stellte heftige Sanktionen im Falle der unerlaubten Geräuschkulisse mittels mobiler Telefonkommunikation (Stefans Apparat suchte noch immer die Verbindung Zürich-Echallens) in Aussicht, ausser beim eigenen Gerät, das leider abging. Kein fauler Zauber war dann aber auf dem Spitzenbrett zu erkennen, wo Bogi (der irgendwie alle Klischees eines GM negiert und dem kritischen Publikum leider nur als Streitfall bekannt ist) Pfeile gegen f2 schleuderte und den aufopferungsvoll kämpfenden André Meylan schliesslich sicher bezwang. Roman erlag dem Sirenengesang am 3. Brett nicht und durfte am Mast festgebunden einen von Camille de Seroux zeitkritisch  angebotenen Turm erobern und den Sieg bereits sichern. Stefan griff an 2 gegen den stärksten Airforcler, Simon Stoeri klassisch am Königsflügel an, manövrierte dann die Dame ein Feld zu weit nach rechts (h3 statt g3, was wohl den Sieg aus der Eröffnung heraus bedeutet hätte) und ging in der Folge leider ein. Adrian hatte lange eine ausgeglichene Stellung, musste aber für seinen Gewinnversuch büssen und es entschied sich auch die 4. Partie zu Gunsten von Schwarz, which today was definitely (http:// www.d-e-f-i-n-i-t-e-l-y.com, definitely hard to spell)ok.Glücklich und erschlagen kehrten die Rétianer um 22h30 zu ihren Penelopes zurück, ausser Bogi, der noch etwas Auto fahren musste und Stefan, der von der App fehlgeleitet ins Tramdepot verschachert wurde und Roman, der zum dritten Mal in 2 Wochen an praktisch identischer Stelle in Argos' Haufen (Achtung, epische Verwechslungsgefahr II) trat.Ein Dank an die Organisatoren und die Gastfreundlichkeit der Romands, aber mit Verlaub, der Spielort war unter aller Eumaios' Tieren, einfach seltsam, wenn zwei Mannschaften in einem Halbfinal 7-8 Stunden mehr Reisezeit auf sich nehmen müssen, Odysee hin oder her.

 

Roman
 

 

Viertelfinal

Réti 2190 3½:½ Entlebuch 1967
Vadim Milov 2695 1:0 Manuel Meier 2006
Stefan Berger 2028 1:0 Guido Schmid 1999
Roman Schnelli 2046 1:0 Mario Meier 2006
Afrian Siegel 1996 ½:½ Adrian Krummenacher 1858
 
Auch der 4. Einsatz in der diesjährigen Team-Cup-Kampagne endete mit dem gleichen Resultat, 3.5 zu 0.5 für uns. Roman versuchte das wenig geliebte 2. d3 im Franzosen kreativ zu beantworten, was gelang, doch die Partie endete mit Dameneinsteller von Weiss in Zeitnot. Vadim spielte ein Lehrbuchendspiel und sicherte uns bereits den Sieg. Stefan expandierte wie gewohnt am Königsflügel und liess sich auch durch gegnerische Verzweiflungs-Figurenopfer nicht aus dem Konzept bringen. Adrian spielte wie immer am längsten und war dann auch für das übliche Resultat besorgt, sind wir ja schliesslich nette Menschen und schicken niemanden mit 4:0 nach Hause.
- Roman
 

Achtelsfinal

Sonntag, 20. November 2011
 
Schlauer Bauer 2101 ½:3½ Réti 1969
Roger Gloor 2268 0:1 Torsten Meyer 1847
Roland Senn 2088 0:1 Edmund Hofstetter 2002
Timotej Alexander Rosebrock 2036 ½:½ Adrian Siegel 1989
Oliver Killer 2011 0:1 Roman Schnelli 2038
 
Beschwingt von den Jubiläumsfeierlichkeiten am Vortag machte sich eine kleine Gruppe von Rétianern auf nach Aarau. Im Zug wurde dann bereits klar, dass auf die Réti-Delegation ein entspannter Nachmittag wartete, sah man sich doch ohne Spitzenspieler und Papa Berger allenthalben in der Rolle des underdogs gegen eine spielstarke Equipe aus dem Nachbarkanton. Hätten die Rétianer gewusst, was da im Busch lauerte, so wäre wohl der Champagner vom Vorabend bereits wieder kalt gestellt worden. Bei der Bekanntgabe der Aufstellungen wurde uns schnell klar, dass es sehr schwierig werden würde, waren wir doch insgesamt im beträchtlichem Elonachteil. Roman am 4. Brett entwurzelte rasch das Bauerngestrüpp im Zentrum des weissen Benoni-Dreibauerns und wurde für sein spekulatives Opfer mit dem vollen Punkt belohnt. Derweil mähte Edmund am gegnerischen Damenflügel die Bauernphalanx nieder und gewann auf sichere Art und Weise. Wie Torsten dann aber das Jungtalent Roger Gloor zerpflückte kommt einem Erntedankfest gleich. Hack in den Busch in Rein(mono)kultur und grandioser Sieg: Aber eins, aber eins...die weisse Dame...wird nicht untergehen darf alsbald als Réti-Hymne angestimmt werden...Etwas in die Nesseln setzte sich Zentralpräsi Adrian und harrte in dorniger Stellung den Auswüchsen mittels einem Mehrschlauerbauer von Tim Rosebrock. Dabei bewies sich Adrian aber als äusserst bauernschlau und zog sogar bei aktivem Zugsrecht des Gegners. Die Partie endete nach bilateralen leicht seltsamen Gewinnversuchen im Remisgestrüpp. An diesem Nachmittag tat der Volksmund für einmal Wahrheit kund, behauptet er nämlich, dass die Expansion der interranen Tuberosa in inverser Proportionalität zur intellektuellen Kapazität des kultivierenden Agrarökonomen steht; genau: d Rétianer händ di dickschte Härdöpffel.
Roman
 

4. Runde

Sonntag, 16. Oktober 2011
 
Réti 2190 3½:½ Aquile di Lugano 2007
Vadim Milov 2695 1:0 Alec Salvetti 2253
Stefan Berger 2037 1:0 Claudio Bernasconi 1806
Roman Schnelli 2038 1:0 David Camponovo 1962
Adrian Siegel 1989 ½:½ Claudio Bianchi 0
 
Roman „the birdwatcher“ Schnelli rapportiert: „Réti steht nach Sieg gegen Aquile di Lugano im 1/8-Finale ! Dabei sorgten die Rétianer-Wildgänse, angeführt von Vadim für ein softlanding auf dem harten Boden der Realität für die sympathischen Adler aus Lugano. Als erster stutzte Stefan ein Flügelpaar und zwar mit einem Angriff auf dem Königsflügel bei gleichzeitig zubetoniertem Damenflügel. Ja, ja gegen Stefan isst man halt hartes (und langweiliges) Brot mit Schwarz. Ähnlich gestaltete Adrian seine Partieanlage, verpasste dann aber mehrmals den Gewinn und liess den Vogel aus dem Käfig bzw. ins Remis entschlüpfen. Ein Kuckucksei schlüpfte danach bei Roman auf dem Feld f6, wo der gegnerische Turmraubvogel kreiste und ein Springer-Lämmlein kredenzte, dabei aber selber Federn liess und der Rest war Sache der Mehrqualität und Technik. Vadim am ersten Brett zog den Fehdehandschuh lange nicht aus, doch schliesslich landete Alec Salvetti auf diesem und bekam ein Zük-kerchen in Form eines Lobes in der Analyse und der Bemerkung, dass der Gewinn kurz vor dem Vogelhaus gestanden hatte. Ein spannender Nachmittag, niemand hatte einen Vogel und gut gerupft ist halb gewonnen. Nachtrag: Es sei auch an dieser Stelle erwähnt, was die Spatzen vom Dach zwitscherten, dass Roman zu spät ins Nestchen kam. Tschiep, tschiep.“
Roman